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Grabung auf dem Liebfrauenkirchhof 2010

An einer Stelle hatte sich das Marktpflaster auf dem Liebfrauenkirchhof abgesenkt und es wurde nötig, der Ursache auf den Grund zu gehen.

 

Dazu wurde ein ca. 3x5 Meter Schacht angelegt.  Da es sich bei der „Unser Lieben Frauen“ Kirche um die älteste Stadtkirche Bremens und um ein Bestattungsplatz handelt, war es nicht verwunderlich, dass dabei menschliche Skelettreste zu Tage kamen.
Der Landesarchäologie Bremen bot sich nun die Möglichkeit, die dicht liegenden Gräber zu untersuchen und damit in einen ca. 1000 Jahre währenden „Bestattungszeitraum“ Einblick zu bekommen.
Da der Kirchhof nicht nur als Friedhof, sondern gleichzeitig als Marktplatz genutzt wurde, konnten nicht nur die Reste der Bestattungen, sondern auch Dinge des täglichen Lebens geborgen werden.
Darunter waren unter anderem Nägel, Beschläge, Stecknadeln, Bronzedraht, Schmuck, Reste von der Perlenherstellung, Münzen, Musketenkugeln, Knochenwürfel, Keramik- und Glasgefäßscherben. Diese wurden hauptsächlich durch Feinsieben und unterstützend durch Absuchen des Aushubs  mit der Metallsonde gefunden. Der Aushub wurde teilweise durch das Stadtamt Bremen zwischengelagert. Die Suche auf dem Betriebshof wurde durch die sehr freundliche Mitarbeit ermöglicht.

 

 

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